Der Begleitete Umgang beim Kinderschutzbund OV Hameln e.V.

Bei Trennungen oder Scheidungen verändert sich für Familien viel. Kinder haben das Recht, Zeit mit beiden Elternteilen oder wichtigen Bezugspersonen zu verbringen, und auch die Eltern sind verpflichtet, diesen Kontakt zu ermöglichen. Der Kinderschutzbund OV Hameln hilft Kindern, wenn der Umgang wegen Konflikten, häuslicher Gewalt oder ähnlichen Gründen schwierig ist. Das Wohl des Kindes steht für uns an erster Stelle. Wir arbeiten neutral und konzentrieren uns auf die Interessen und Bedürfnisse des Kindes, um gemeinsam mit den Eltern Lösungen zu finden. Der Begleitete Umgang wird in Zusammenarbeit mit dem Dezernat Jugend und Soziales des Landkreises Hameln Pyrmont angeboten, und die Kosten werden übernommen.

Wer kann Begleitenden Umgang in Anspruch nehmen?
In der Regel wird der Begleitete Umgang vom zuständigen Jugendamt (Wohnort des Kindes) oder Familiengericht angeordnet.
Das Jugendamt klärt dann in einem Gespräch mit den MitarbeiterInnen des Kinderschutzbundes, wie der Begleitete Umgang gestaltet werden kann.
Im §18 Abs. 3 SGB VIII haben Kinder und Jugendliche Anspruch auf Unterstützung beim Umgang mit ihren Eltern nach § 1684 Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs.

Ziele des Begleiteten Umgangs
Eine Trennung ist für Kinder und Eltern oft sehr belastend. Die Ziele des Begleiteten Umgangs sind:
- Den Kontakt zwischen dem Kind und dem getrenntlebenden Elternteil oder wichtigen Bezugspersonen (z.B. Geschwistern, Großeltern) aufrechtzuerhalten.
- Die Eltern in ihrer Rolle zu unterstützen und den anderen Elternteil in seiner Elternrolle zu respektieren
- Die Eigenständigkeit der Eltern zu stärken
Die Begleitenden Kontakte sind als Übergangsphase gedacht, bis die Eltern in der Lage sind, die Besuche selbstständig zu organisieren. Der Begleitete Umgang findet in der Regel alle 14 Tage für 1-2 Stunden statt und wird von qualifizierten Mitarbeitern des Kinderschutzbundes begleitet, die regelmäßig geschult werden.