
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Grundschule Hohes Feld in Hameln macht es möglich:
Der Deutsche Kinderschutzbund O V Hameln bietet seit August 2016 im Rahmen einer Außenstelle einen weiteren Malraum an.
Etwas abseits auf dem Schulgelände der Grundschule Hohes Feld in der Hamelner Nordstadt, lebt dieses Konzept, des Begleiteten Malens mit unserer freien Mitarbeiterin Sandra Touati, in einem kleinen Holzhäuschen. Neben Apfelbäumen und Insektenhotels zeigen sich optimale Bedingungen für einen geschützten Raum zum Malen. Nicht nur der minimalistische äußere Rahmen dient hier als haltendes Prinzip, sondern auch ein immer gleichbleibender Ablauf und sinnvolle feste Regeln begleiten die Maleinheiten. Im Außen gehalten, können sich die Kinder ganz ihrer inneren Freiheit hingeben und sich kreativ auszudrücken. Spielerisch und absichtslos entstehen die Bilder im Hier und Jetzt. Die Bildsprache im ureigenen Prozess und Rhythmus berührt ihre Lebensthemen.
Intuitiv wird durch das Begleitete Malen das „Organische Gedächtnis“ aktiviert und kann die seelischen Wunden der Kinder heilen. Das fördert nicht nur die Aufmerksamkeit, Ausdauer, Konzentration und das Selbstvertrauen. Auch alte Verhaltensmuster können verändert oder Ressourcen aktiviert werden.
Desweiteren wird hier, nicht nur für Flüchtlingskinder, Raum für Ruhe und Entspannung, Sicherheit, Geborgenheit und Selbsterfahrung geboten.
Die Grundschule am Ith in Coppenbrügge und die Grundschule am Rosenbusch in Hessisch Oldendorf melden dem Deutschen Kinderschutzbund Hameln Erfolgsnachrichten.
Das gemeinsame Projekt "Begleitetes mobiles Malen" der Grundschulen, des Landkreises Hameln-Pyrmont und des Deutschen Kinderschutzbundes Hameln, finanziert durch die Lotto-Sport-Stiftung, meldet positive Ergebnisse. Für Flüchtlingskinder eingerichtet, zeigte sich schnell, dass die Maßnahme auch für viele andere Kinder sinnvolle Entwicklungsförderung bedeutet und sie in ihren Lebens- und Lernentwicklungen stärkt. Lehrkräfte melden die positive Auswirkung; Kinder kommen entspannter, fröhlicher und ansprechbarer vom begleiteten Malen zurück. Zudem sind sie anschließend zu besserer Mitarbeit fähig.
"Das Malen mit den leuchtenden Farben fördert bei den Kindern die Persönlichkeitsentwicklung, Klärung von Erlebnissen und bietet die Möglichkeit zur Entspannung", berichtet Diplom-Sozialpädagogin und Malbegleiterin Annette Schulte.
Diese Erfahrung haben auch Ihre Kolleginnen gemacht, sodass der Malort auch zukünftig in anderen Schulen und Einrichtungen initiiert werden soll.